Jury

NOMINIERUNGSJURY

Da die diesjährige Nominierung eines Schauspielers, der Teil der Nominierungsjury war, verständlicherweise zu Fragen geführt hat, wie und warum das möglich war, haben wir uns entschieden, die Arbeitsweise der Jury in einem ausführlichen Text zu erläutern. Diesen Text finden Sie hier.

Dayan Kodua

Dayan Kodua ist Schauspielerin, Sprecherin, Kinderbuchutorin und Gründerin des Gratitude Verlags. Sie wurde in Ghana geboren und wuchs in Kiel auf. Nach ihrem Abschluss als Wirtschaftsassistentin studierte sie Schauspiel in Berlin und Los Angeles und steht seitdem immer wieder für TV-, Kino und Theaterproduktionen vor der Kamera und auf der Bühne, u. a. in Produktionen wie „Tatort“, „Unter Verdacht“, „Nächste Ausfahrt Glück“, „Fleisch ist mein Gemüse“, „Hallo Ella“, „Mephisto“ und „Devil Inside Me“. Dayan setzt sich aktiv dafür ein, People of Colour zu empowern und ihnen als Vorbilder mehr Sichtbarkeit zu verschaffen. Sie hat zwei Bildbände veröffentlicht und Wanderausstellungen und Workshops initiiert, um Schwarze Deutsche in wichtigen Positionen als berufliche und gesellschaftliche Vorbilder zu zeigen. Auch die Stärkung von Kindern liegt Dayan besonders am Herzen. Sie hat bereits mehrere Kinderbücher geschrieben und wurde im Frühjahr 2023 für ihre innovative verlegerische Arbeit von der Bundesregierung ausgezeichnet.

Dominic Raacke

Nach seinem Schauspielstudium in New York machte Raacke in verschiedenen Fernsehproduktionen auf sich aufmerksam. Für seinen Auftritt im TV-Thriller „Gambit“ wird er 1987 als bester Nachwuchsschauspieler ausgezeichnet. 14 Jahre war er Berliner Tatort-Kommissar und spielte in über hundert Filmen mit. Er hat Drehbücher geschrieben („Um die 30“, „Die Musterknaben“) und spielt Theater. Raacke lebt in Berlin.

Elisabeth Degen

Elisabeth Degen kommt aus einer Künstlerfamilie, an der Seite ihres Vaters, Michael Degen, debütierte sie in Orlando Lübberts Film Die Kolonie. Sie spielte unter anderem am Hamburger Schauspielhaus und Staatstheater Darmstadt und arbeitete mit Regisseur*innen wie Michael Bogdanov, Volker Lechtenbrink, Sigrid Andersson, Heinz Kreindl und Anna Bergmann. Im deutschen Fernsehen und Kino war sie u.a. in Produktionen wie „Mashenka“, „Heimat 3“, „Aimée & Jaguar“, „Winterjagd“, „ Die Cleveren“, „Edel und Starck“ und „Kleo“ zu sehen.

Hanna Jürgens

Hanna Jürgens ging mit 16 Jahren in die Berufsausbildung zur Bühnentänzerin bei John Neumeier in Hamburg, machte dann doch lieber das Abitur und studierte anschließend Schauspiel an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München. Sie war festes Ensemblemitglied am Staatstheater Wiesbaden und Theater Oberhausen. Am Berliner Ensemble spielte sie 15 Jahre im Ensemble. Weitere Theaterstationen waren das Staatstheater Kassel und das Theater Aachen. In den letzten Jahren spielt sie zunehmend im TV, z.B. in „Letze Spur Berlin“, „Das bleibt unter uns“, „Die Heiland“, “Usedom Krimi“ und „SOKO Köln/Leipzig“. 2023 hat sie ihren ersten eigenen Film „Jessi und Johnny“ fertig gestellt, in dem sie neben Robert Gallinowski auch die Hauptrolle spielt.

Harriet Kracht

Harriet Kracht war in den 80er Jahren Mitglied des Tanztheater Hamburg unter Leitung von Peter Balzer und Bernd Kühn. Danach besuchte sie in Hamburg die Schauspielschule Margot Höpfner. Die ersten Festengagements führten sie nach Hof, Bremerhaven und Heidelberg. Seit 2000 arbeitet sie frei. Darunter Dortmund, Dresden, Staatstheater, Darmstadt und Hannover. Sie arbeitet immer wieder in konzertanten Aufführungen im Musiktheater. Zuletzt beim Beethovenfest in Siegburg „Königskinder“ Melodram von Engelbert Humperdinck. Sie übernahmen sowohl den Part als Erzählerin, als auch den Gesangspart der Hexe. Sie ist seit Jahren als Synchronsprecherin in vielen Filmen und Serien zu hören.

Julius Feldmeier

Julius Feldmeier (*1987) ist berliner Schauspieler und Regisseur. Nach seinem Schauspielstudium in Hamburg arbeitete er u.a. am Thalia Theater, Schauspielhaus Graz und am Maxim Gorki Theater. Bekannt wurde er durch den Film „Tore tanzt“, der 2013 in Cannes Premiere feierte. Seitdem ist er in zahlreichen Kinofilmen, TV- und Serienproduktionen, darunter „Babylon Berlin“, „Kleo“, „Axolotl Overkill“, „Das Boot“ und „Tatort“ zu sehen. Julius Feldmeier ist Teil der Kampagne #actout.

Kerstin Schweers

Kerstin Schweers, geboren 1965 in Dorsten in Nordrhein-Westfalen, absolvierte ihr Schauspielstudium an der Hochschule des Saarlandes für Musik und Darstellende Kunst. Erste Engagements an Stadt- und Staatstheatern führten sie nach Wilhelmshaven, Dortmund, Zürich und Darmstadt. Anschließend war sie bis 2005 festes Ensemblemitglied am Staatstheater Nürnberg. Sie wechselte nach Berlin und arbeitet seither von dort als freischaffende Schauspielerin: u.a. am Anhaltischen Theater Dessau, an der Staatsoper Hannover und am Staatstheater Braunschweig In Berlin selbst hat sie in etlichen Produktionen an verschiedenen Häusern mitgewirkt und eigene Projekte initiiert: Akademie der Künste, Radialsystem V, Renaissance Theater, Staatsoper unter den Linden, English Theatre, Ufa Fabrik und dem TD Berlin.

Tristan Seith

Tristan Seith wurde 1979 in Koblenz geboren. Im Alter von 16 Jahren brach er die Schule ab und schlug sich 8 Jahre als Gelegenheitsarbeiter durch. Ohne Abschluss und gelernten Beruf bestand er dann 2004 die Aufnahmeprüfung an der Bayerischen Theaterakademie in München und spielte bereits am Residenztheater. Im Anschluss an sein Studium wechselte Seith als festes Ensemblemitglied ans Deutsche Schauspielhaus Hamburg.
Mit Beginn der 2010er Jahre widmete er sich verstärkt der Arbeit vor der Kamera. Mit mehreren Auftritten in Filmen von Lars Becker und der Hauptrolle in der Serie „Im Knast“ wurde er einem größeren Publikum bekannt. In der ZDF-Krimireihe „Helen Dorn“ verkörperte er seit 2015 Anna Loos‘ rechte Hand Oswald Weyer. Für seine Darstellung des damaligen Wirtschaftsministers Peter Altmaier in „Die Getriebenen“ wurde Seith 2021 mit dem Deutschen Schauspielpreis ausgezeichnet. Er lebt mit seiner Familie in der Nähe von Köln.

Vorauswahljury

Dalila Abdallah
Katharina Abt
Gisela Aderhold
Daniel Baaden
Angelika Bartsch
Marion Alessandra Becker
Franziska Benz
Joachim Bernhard
Bernhard Bettermann
Krista Birkner
Christian Bojidar
Martin Bretschneider
Martin Bruchmann
Elisabeth Degen
Ursula Deuker
Erika Döhmen
Anne Düe
Peter Eberst
Patrick Eble
Anouk Elias
Marion Elskis
Cornelius Engemann
Annika Ernst
Julius Feldmeier
Volkmar L. Gilbert
Ellenie Salvo González
Daniela Grubert
Michael Gugel
Frank Habatsch
Martin T. Haberger
Johannes Heinrichs
Ines Honsel
Stefan Hossfeld
Yun Huang
Michael Ihnow
Hanna Jürgens
Daniel-František Kamen
Dayan Kodua
Barbara Krabbe
Marion Kracht
Daniel Krauss
Astrid Leberti
Philipp Leinenbach
Lion Leuker
Vivien Mahler
Fabian Männel
Amina Merai
Lara-Sophie Milagro
Petra Niermeier
Katharina Palm
Manolo Palma
Martín Peñaloza Cecconi
Murali Perumal
Patrick Pinheiro
Katja Preuß
Anne Roemeth
Pierre Sanoussi-Bliss
Margrit Sartorius
Andrea Schneider
Stefan Schweikert
Axel Siefer
Tina-Susan Smidt
Jutta Speidel
Thomas Sprekelsen
Bärbel Stolz
Gerd Lukas Storzer
Stephan Szász
Oliver Törner
Adriaan van Veen
Reiki von Carlowitz
Lena von Schönlaub
Reiner Wagner
Anne Weinknecht
Petra Welteroth
Julenka Werkmeister
Luisa Wietzorek
Nikolai Will
Sandra Willmann
Wolfgang Zarnack
Petra Zieser

Jury Ehrenpreise
(BFFS Vorstand)


Leslie Malton
Hans-Werner Meyer
Simone Wagner
Heinrich Schafmeister
Klara Deutschmann
Antoine Monot, Jr.
Till Völger

Jury „Die Stimme“



Christian Gundlach
Jörn Linnenbröker
Marios Gavrilis
Natascha Geisler
Sabine Falkenberg

Jury Fairnesspreis



Birgit Gudjonsdottir
Tom Keune
Gisela Wehrl
Martin Kaul
Malika Musaewa